Beiträge von Kyes82

    Hallo Paloef,


    im Endeffekt eine sehr sehr lange Story bei uns und insg. auch sehr hohe Kosten. Ich schreibe nur mal kurz auf, was alles grob passiert ist, ohne zu sehr ins Detail zu gehen.


    • Liegenbleiber 1: Mit etwas über 26.000km (Alter 3,3 Jahre) auf dem Tacho bei einem 11kW-Ladevorgang an einer Wallbox mit dem Fehler "Systemfehler Elektroantrieb" liegen geblieben, nachdem das Fahrzeug ca. 15% SOC geladen hatte. Corsa wurde zu einer Opelwerkstatt in der Nähe abgeschleppt. Diagnose ergab wohl Hochvoltisolationsfehler des Klimakompressors. Für diese Reparatur musste wir dann 4.850€ aus eigener Tasche bezahlen.
    • Liegenbleiber 2: 3 Monate später sind wir erneut an einer 11kW-Ladesäule während eines Ladevorgangs mit demselben Fehler liegen geblieben. Diesmal konnte der gerufene sehr enthusiastische ADAC-Helfer allerdings "irgendwie" den Fehler nach ein paar Versuchen und mehr als einer guten halben Stunde Zeit inkl. 12V-Batterie abklemmen in bestimmter Reihenfolge mit Zündung an/aus und OBD-Fehlerspeicherrücksetzung löschen.
    • Liegenbleiber 3: Ca. 5-6 Monate später erneut an einer 11kW-Ladesäule liegen geblieben (32.000km). Fehler ließ sich diesmal wohl nicht löschen, wobei der ADAC-Helfer diesmal auch eher deutlich weniger enthusiastisch am Werke war, wie sein Kollege ein paar Monate davor. Fahrzeug wurde wieder zur nächsten Opel Werkstatt abgeschleppt. Diagnose: Hochvoltisolationsfehler im Motor. Über 8.000€ Vorkostenanschlag. Allerdings hat Opel hiervon 80% übernommen und wir haben "nur" knapp 1.700€ aus eigener Tasche bezahlt.
      Hier möchte ich anmerken, dass das Opel Autohaus uns hier bzgl. Kulanzantrag und Vorgehen ein paar Tipps gegeben hat. Auch der spätere persönlich Kontakt zum Level 3 Kundensupport war hier angenehm, da wir eine feste Ansprechperson hatten und man auch zumindest merkte, dass einem geholfen wird
      Zudem hatte ich in den Gesprächen bereits angemerkt, dass alle Liegenbleiber immer während der 11kW-Ladevorgänge passiert sind und das dies auch die einzigen 11kW-Ladevorgänge waren, die ich gemacht habe. Zu Hause lade ich "nur" mit 3,6kW 1-phasig, aber das anscheinend immer ohne Probleme. Daher hatte ich den starken Verdacht, dass das ursächliche Problem immer noch nicht behoben ist. Auch das Autohaus hatte diese Vermutung. Da aber im Fehlerspeicher nichts bzgl. des Ladegeräts zu finden gewesen ist, konnte der OBC nicht einfach getauscht werden. Nach der Reparatur wurde mir gesagt, dass ich das 3-Phasige Laden einmal ausgiebig testen solle.
    • Liebenbleiber 4: 3 Tage später bleib man dann erneut an einer 11-KW Ladesäule während eines solchen Tests nach +20% SOC liegen. ;) Hier kann ich es kurz halten: Diesmal wurde der Fehlerspeicher nicht gelöscht und es befand sich zum Glück ein Fehlereintrag des OBCs darin. Der OBC wurden dann auch noch auf Sonderkulanz für uns kostenneutral getauscht. Seitdem haben wir zwei weitere 11kW-Ladevorgänge mit jeweils grob 80%-SOC-Ladehub erfolgreich durchgeführt.


    Meine Ratschläge:

    • Falls ein Problem auftritt und der ADAC (oder wer auch immer..) versuchen sollte den Fehlerspeicher zu löschen um das Fahrzeug wieder in Gang zu bringen, wäre mein Ratschlag, vorher einen Fehlerspeicherauszug ausdrucken zu lassen. Anscheinend hatte in unserem Fall, das Löschen des Fehlerspeichers dazu geführt, dass Fehlereinträge des OBCs nicht mehr bei der Diagnose im Autohaus vorhanden waren.
    • Immer darauf achten, dass das Fahrzeug nicht über die Antriebsachse abgeschleppt wird. (Wurde es bei uns auch nicht.. :) )
    • Der Level 1 und Level 2 Support blockt bei Opel wohl direkt ab.. so zumindest unsere Erfahrung. Allerdings hatten wir das Glück, dass wir für die 80%-Kulanz einen direkten Kontakt zum Level 3 herstellen konnten. Beim FOH evtl. mal nachfragen, wie man hier am besten vorgeht.
    • Die Fa. ACTRONICS GmBH bietet eine Reparatur der Mahle 11kW-Ladegeräte an. Dies soll wohl deutlich günstiger sein, als ein neues Ladegerät zu kaufen. Einfach mal im Netz suchen und sich für die Zukunft merken, dass man das evtl. beim Händler einmal anspricht.

    Fehler wurde nach 2 wochen gefunden.

    Orangene Kabel von Elektromotor zur Batterie wurde erneuert fehler weg.

    Es wurde gesagt das im kabel baum durch wibration oder reibung ein schwankung des strom fluss beeinträchtigt wurde der diese fehler verursachte.

    Mein Corsa electric ist jetzt auch nach 26.000km (3,3 Jahre alt) mit dem Fehler "Systemfehler Elektroantrieb" einfach so in der Einfahrt von Freunden stehen geblieben und ließ sich nicht mehr bewegen. Wurde vom ADAC dann zum nächsten Opel Händler abgeschleppt. Erste Diagnose deutet auch auf einen Hochvolt Isolationsfehler hin. Wo der Fehler genau liegt muss noch diagnostiziert werden. Allerdings kann die weitere Diagnose leider erst Ende Oktober (also knapp 4 Wochen später) begonnen werden, da es vorher terminlich von der Werkstatt nicht mehr geht. Bin gespannt, wie sich Opel hierzu aufstellen wird. Leider keine Garantie mehr und nur noch Kulanz. Auf die Rechnung bin ich am Ende Mal gespannt... 😐