Beiträge von JohnDonson

    LotadaC

    Ich möchte noch das Problem mit dem schwankenden Laden beim PV-Überschuss ansprechen.


    Das sehe ich aus meiner Erfahrung mit dem Corsa und als E-Techniker in der Leistungselektronik als unproblematisch an.

    - Erstens sind die Leistungsschwankungen vom PV-Wechselrichter gar nicht so schnell, wir reden hier nicht von Millisekunden.

    - Das Zuschalten eines Ohmschen Verbrauchers (Backofen, Herd, Bügeleisen) ist viel schneller

    - trotz allem stört das die Regelung und den Gleichrichter gar nicht

    - die Regelung einer Wallbox wenn Überschussgesteuert nimmt seine Werte auch oft über diverse Schnittstellen auf, die ihrerseits wieder Verzögerungen haben.

    - so gesehen kann es tatsächlich immer zu kleinen Unterdeckungen oder Überdeckungen kommen wei schwankenden Verhältnissen. Aber das ist tatsächlich nicht relevant, bestimmt deutlich unter einem Prozent.

    - bedenke auch wie stark schwankend und in der Spitze höher, die Rekuperier-Leistungen beim Bremsen sind.


    Die PV-Überschussladung sollte pragmatisch angegangen werden:

    - letztendlich muss man dann laden wenn man Leistung braucht. Wenn dann die Möglichkeit da ist wird vorrangig mit PV geladen oder eben dann, wenn ein Teil über die PV gedeckt werden kann.

    - hier muss berücksichtigt werden ob man eine HT/NT-Umschaltung hat oder einen gleichen Tarif über den ganzen Tag

    - wesentlich ist auch die Größe der Anlage. Wenn man eine kleine PV-Anlage hat ist das Überschußladen per komplizierter Regelung eher für die Katz

    - einem Freund habe ich für seine 500€ Wallbox eine Internet-Steckdose (hier von Elesion) so umgebaut dass diese den Freigabeeingang bedient. Die Steckdose kostet 20€, damit kann er über eine App von überall aus, manuell oder zeitgesteuert die WB frei geben. Es ist ein Wochenprogramm vorgegeben, somit ist die WB frei in den Sonnenstunden oder in der Niedertarif-Zeit. Wenn z.B. 3,7kW eingestellt sind und nur 1 kW über die PV-Anlage gedeckt ist das immer noch günstiger als nur Netzstrom.



    Deswegen auch mein Plädoyer für eine möglichst große PV-Anlage. Wenn man diese nicht verbauen kann hilft es aber gleich gar nichts wenn man das Geld für einen Speicher ausgibt. Ein Speicher kann sich bei den aktuellen Gegebenheiten nicht rentieren. Das ist meine Meinung, die auch diverse Studien Teilen solange diese nicht von den Herstellern der Speicher gemacht wurden. Auch hier ersichtlich: https://www.verbraucherzentral…photovoltaikanlagen-24589


    Firmen die PV-Anlagen finanzieren und Hallendächer mieten für PV-Anlagen, rechnen damit, dass im Schnitt alle 16 Jahre die Wechselrichter getauscht werden müssen. Das deckt sich auch mit meiner ERfahrung. Wechselrichter sind nicht der größte Kostenfaktor eine PV-Anlage und werden auch tendenziell billiger. Jedenfalls können diese (egal durch welche Hersteller) problemlos getauscht werden. In einem Hausspeicher muss nicht nur der Wechselrichter funktionieren sondern auch der Gleichrichter, wenn hier ein Defekt auftritt wird es teuer. Ich rechne hier mit einer Lebensdauer kombiniert von 10-12 Jahre im Schnitt. Dabei rede ich noch nicht mal von der Batterie selber die altert und an Leistung verliert.


    Ich habe in einem früheren Beitrag geschrieben dass man mit einem Speicher in einem Standard-Haushalt kaum 1.000 kWh im Jahr "umschaufeln" kann. Der Wert war für einen normalen Haushaltsverbrauch gedacht, wenn ein Auto geladen werden soll wird es definitiv mehr sein. Das war mein Fehler, schließlich sind wir hier in einem E-Auto-Forum;-)


    Aber:

    - mal Rückwärtsgerechnet

    - ich nehme einen Standard-Speicher von 10kWh zu einem Preis von 8.000 € an

    - weiterhin eine Fahrleistung von 10.000 km, also 4000kWh alleine über die heimische Wallbox. Davon ein Drittel über den Speicher.

    - insgesamt (Auto und Haus) können also 2.000 kWh über den Speicher bezogen werden.

    - Wenn man die Lebensdauer von 12 Jahren annimmt dann kostet die kWh 33 Cent zusätzlich zu den Stromgestehungskosten der PV-Anlage. Die 10% Verluste kommen auch noch dazu!

    - jeder kann seine Werte einsetzen wie er meint, auf eine ökonomischen Vorteil wird man nicht kommen.


    Die PV-Anlage generiert Energie, der Speicher vernichtet diese, vom Resourcenverbrauch gar nicht zu reden.


    Der einzige Vorteil eines Speichers ist die Netzdienlichkeit weil die tägliche PV-Spitze geschwächt wird.

    @muensterländer

    Ganz deiner Meinung. Weniger ist oft mehr, letztendlich muss es praktikabel und sinnvoll sein. Hier wird, speziell aus meiner Zunft, alles verkauft was machbar ist. Das macht die Elektromobilität unnötig teuer und schreckt mit hohen Kosten vor dem Kauf eines E-Autos ab. Das ist absolut kontraproduktiv.


    Zu Speichern habe ich sowieso ein gespaltenes Verhältnis. Kaum einer mit normalem Verbrauchsprofil kann damit mehr als 1.000 kWh im Jahr umschaufeln. Damit spart man sich (schöngerechnet) ca. 20 Cent pro kwh. Bis man mit diesem "Gewinn" die Anschaffungskosten rein hat, ist das Teil schon lange tot. Auch hier wird eine eigentlich gute, billige Technik (PV) unnötig verteuert.

    Overtaker

    Deshalb immer meine Empfehlung, das Dach voll zu machen. Die größere PV-Anlage zahlt sich immer ab egal wie. Mit 30kWp schwankt nichts bei 3,7 kW Ladeleistung. Der Akku hilft natürlich nur dem Installateur.

    Meine Ladetechnik kostet 500€, Wallbox inklusive Messtechnik und Steuerung für Überschussladung. Das ist spätestens nach zwei Jahren wieder drin, obwol ich nur 20 Cent für den NT-Strom zahle, weil Heizstrom.

    Ist natürlich nicht ganz fair weil ich E-Techniker bin, und alles selber gemacht habe, aber wie du schon sagst, wird hier oft Geld ausgegeben, dass sich in hundert Jahren nicht rechnet.

    Hallo

    War längere Zeit nicht da, habe jetzt die letzten Beiträge gelesen.

    Am 14. Januar habe ich mich über die Reichweite ausgelassen. Wenn ich den Beitrag von Blitzi vom 06. Februar lese, dann ist es bei mir eben genau das gleiche Problem. Ich habe bei unter 5 Grad Plus eine Reichweite von 120 km ohne wenn und aber.

    Wie ich ausführlich berichtet habe, fahre ich die Karre inzwischen 17.000 km und natürliche weis man ganz schnell, dass man nicht die Prognose nehmen darf die angezeigt wird für die tatsächliche Reichweite, das merkt selbst der dümmste ganz schnell. Aber wenn mann nach 80 km Fahrt nur mehr 30% Akku hat dann gibt es kein Vertun.

    Ich habe auch geschrieben, dass ich wenig heize, nur die Sitzheizung benutze . Ich habe eine Eigenbau-WB und benutze einen geeichten Zähler, die Prozentanzeigen stimmen zuzüglich Verlusten von ca. 5-10% mit der gelieferten Strommenge zusammen, daran liegt es nicht.


    Deswegen meine Einleitung zu dem Thema, dass man das Gefühl hat, man spricht von zwei verschiedenen FAhrzeugen. Ich nicht noch niemals, egal auf kurzer oder langer Strecke, warm oder kalt, oder eben optimalen Bedingungen auf unter 19 kWh gekommen. Wie gesagt, OPTIMALE Bedingungen!!! Im Winter 30-35 kWh.

    Wie ich bei Blitzi erkenne hat er offensichtlich ein Auto vom gleichen "Rosenmontag". Bitte nehmt also die Leute ernst und kommt nicht mit Binsenweisheiten um die Ecke.

    Sorry und Danke.

    Servus

    Also ich fahre ohne Klima, manuell ist das Gebläse auf 2 gestellt bei 18 Grad. Ich lasse den normalen D-Modus und stelle auf B.

    Meine Frau freilich braucht die Heizung auf 22 Grad und alles auf Automatik.

    Ende Oktober musste ich eine Strecke von 160 km zurück legen. Fünf grad und Nebel, starker Verkerhr auf der B12. Durchschnittsgeschwindigkeit keine 60km/h. Nach 20 Kilometern musste ich auf Eco stellen weil ich Angst hatte nicht anzukommen. Angekommen bin ich dann mit 18 km Restreichweite. Übrigens habe ich mir extra Winterreifen mit geringen Rollwiderstand geleistet, daran sollte es also auch nicht liegen.

    Ich bin mir sicher, dass es ein Problem des Thermomanagement ist, der Verbrauch wird nicht schlechter wenn ich die Kiste trete, dann wird die Batterie wärmer. Der Verbrauch wird auch nicht besser je länger ich unterwegs bin, der bleibt gleich hoch.

    Ich bin der Meinung dass die Batterie zu sehr gekühlt wird vom Fahrtwind und ständig auf Temperatur geheizt werden muss.

    Aber das ist nur eine Theroie.

    @me hatte die letzte Woche jeden Tag (waren ja immer zwischen -2 und 5°C hier) am Ende immer so um die 18kWh/100km auf dem Bordcomputer zu stehen (morgens und nachmittags je etwa 25km). Da ist natürlich das klimatisieren nicht mit drin, und erfahrungsgemäß hab ich mit dem Notladeziegel etwa 18% Verluste, aber die knapp 22kWh/100km finde ich derzeit noch akzeptabel.


    Seit gut elf Monaten hab ich knapp 15300km runter, und knapp 2800 kWh verbraucht - ziemlich genau 18kWh brutto.

    Bis 99999km konnte ich die Bruttowerte mit den Nettowerten des Tripzählers vergleichen - die 18% oben)

    Ich hab mich schon in einem anderen Forum darüber ausgelassen. Bei den von dir angegebenen Verbrauch würde ich nichts sagen. Ich komme aber nur 120 km weit bei einem Verbrauch von 30 kWh.

    Teilweise erklären dass die Kurzstrecken von 5-8km, jedoch wird der Verbrauch auch bei Strecken von 25 km kaum besser (ca. 25kWh). Ein Freund von mir hat eine Zoe und ähnliche Fahrprofile (drei Kinder wie wir in den gleichen Anstalten). Dessen Frau braucht im Sommer 12 kWh und im Winter 16 kWh, freilich nur die abgelesenen Werte.

    Ne, war auch nicht so gemeint, dass bei kleinen Leistungen der Corsa generell Probleme macht. Bei kleinen Leistungen gibt es bei mir öfter Abschaltungen durch die Wallbox, sodass die 10 Abschaltungen und damit die Auslösung der Störmeldung bei mir regelmäßig vorkommt. Die Anzahl der Abschaltungen des Ladestroms bringen die Störungen, nicht ein kleiner aber konstanter Ladestrom.

    Alles klar, wundert mich nur dass das die Wallbox so stur handhabt. Bei einer Leistungsunterschreitung lasse ich 5 Minuten warten bevor ich abschalte. Damit gabs noch keine Probleme.

    Hallo Ralbrecht


    Das Phänomen, dass der Corse bei schwacher Einspeisung abbricht kenne ich nicht. Meine Eigenbau-WB mit Simple-EVSE habe ich bis 5A runter frei gegeben. Soll heißen er regelt von 5-16A einphasig. Das regeln um die Mindestlast kommt bei mir auch deswegen häufig vor, weil ich eine Wärmepumpe laufen habe. Ich hatte aber in gut 16 Monaten noch keine Störung.

    Der Effekt mit den 10 Unterbrechungen kann schon gut sein, nachdem unser Fahrzeug aber oft bewegt wird kam es sicher noch zu keinen 10 Abschaltungen bei einer Ladung.

    Was deine Einschtzung bezüglich PSA-Konzern betrifft, geb ich dir voll und ganz Recht. Man merkt, dass dieser noch ganz am Anfang einer langen Lernkurve steht, den z.B. Tesla oder Hyundai schon lange hinter sich haben. Das betrifft nicht nur das Laden, sondern im speziellen auch das Thermomanagement der Batterie und den Verbrauch allgemein. Der Verbrauch im Winter (<5 Grad Plus) ist unterirdisch hoch.

    Hallo Lotadac


    Das mit 32A Einphasig kommt nur in Betracht, wenn sowohl Zuleitung als auch das Ladekabel dafür ausgelegt sind. Bei einer "normalen" 11kW-Wallbox ist das Ladekabel auf 16 A ausgelegt. Bei mir war die Situation so, dass ich eine vorhandene Zuleitung zum Carport (5x2,5) für die Wallbox ausgenutzt habe.

    Ein weiteres Problem ist die starke unsymetrische Belastung bei 1-phasig mit 32A. Die meisten Hausansschlüsse sind nur mit einer Vorsicherung von 35A ausgelegt, soll heißen da kann es leicht Probleme geben, je nachdem wo/wie das Bügeleisen, der Herd, etc. läuft.

    Bei mir sind es 50A im Hausanschluß weil ich eine Wärmepumpe laufen habe. Wenn diese und die Sauna laufen, dann müsste ich schon eine Vorrangschaltung verwirklichen, sonst wird es zu viel.

    Eine Wallbox mit 22kW (auf jeder Phase 32A) muss man sich erst genehmigen lassen, eine einphasige Belastung mit dem Stromwert ist eigentlich noch schlechter für den Versorger.


    Wie auch immer, . . . zu deiner Frage!

    Ich habe knapp 30 kWp auf dem Dach in Ost/West und damit konnte ich im letzten Jahr von Anfang Februar bie Ende Oktober meinen Bedarf für das Auto zu 100% decken.

    Nachdem mein Frauchen im Jahr 15.000 km runterradelt (unsere 3 Kinder vom Dorf in diverse Richtungen bringen), und nicht immer dran denkt das Auto anzustecken, muss man in kurzer Zeit möglichst viel reinbringen. Ich muss aber gestehen, dass ich die Funktion zum automatischen Umschalten erst im September verwirklicht habe, es bringt nicht mehr wirklich viel. Wenn im Oktober mal gut die Sonne raus kommt, dann ja, aber übers Jahr gesehen lohnt der Aufwand nicht wirklich. Seit November bis Dato bringts natürlich gar nichts, weil kaum Überschuss vorhanden ist (Wärmepumpe) und im Sommer steht die Leistung über 14 Stunden an, Zeit genug für die 3,7 kW.

    Hallo beieinander


    Ich weis nicht ob das Thema bei einigen noch aktuell ist, aber hiermit meine Erfahrung. Ich bin Elektrotechniker und habe mir meine eigene WB gebaut mit einem Simple-EVSE-Modul.

    Dabei wird die WB über den PV-Überschuss analog gesteuert und fallweise wird zwischen 1-phasig und 3-phasig umgeschalten. Dieses Umschalten machte anfangs tatsächlich die beschriebenen Probleme, bis ich durch Zufall rausgefunden habe, dass einfach eine gewisse Zeit vergehen muss bis der Opel vergisst was vorher angelegen war. Zwei Minuten sind zu wenig, dass hatte ich vorher, auch mit dem Effekt dass es manchmal doch funktionierte. Mit einer Wartezeit von 5 Minuten funktioniert die Umschaltung jedoch fehlerfrei.

    Mit einigen Beschränkungen sorge ich dafür, dass nicht bei jedem Pups umgschaltet wird, somit ist die Wartezeit kein Problem.