dass will ich doch hoffen! Jetzt muss ich weiter Dreck wegfegen und mit Druckluft pusten.
Achtung, beim Nachmachen beachtet bitte folgendes:
"Bitte nicht mit Druckluft in die Türabläufe blasen, wenn die Zündung aktiv ist."
in einigen älteren Fahrzeugen ist dort ein Drucksensor verbaut, der einen Seitenaufprall detektieren soll. Unter Umständen kann die Druckluft den Sensor zum auslösen bringen. Ich bin mir noch nicht sicher, wie dies beim Corsa F gelöst ist, aber Sicher ist Sicher.
Moin zusammen,
es geht weiter. 'Christo' der Verpackungskünstler war da und siehe da der Corsa ist verpackt.
Noch unverpackt auf der Bühne
Zunächst werden die Kanten sauber mit 3M Profi Tape maskiert.
Danach wird der Corsa in Malerflolie vom Baumarkt eingehüllt und mit Tesa Kreppband an dem Maskierungstape verklebt. Wichtig: Es muss dicht sein und kein Tesa Krepp auf den Lack.
Nun sind die Radhäuser dran. Folie ausschneiden und ebenfalls festkleben. Das Einpacken der Bremsen darf ebenfalls nicht vergessen werden.
Beim eCorsa müssen noch die HV-Stecker verdeckt werden. Vorsicht: Hier darf nur Jemand mit Hochvolt-Schein ran.
Morgen geht es weiter!
Sooo...
Der Arbeitsschritt mit dem Dinitrol-Wachs ist abgeschlossen. Ich habe 5 Liter DINITROL High Performance Wax in die Träger und Hohlräme im Unterboden verarbeitet. Das Wachs hat eine sehr gute Kriechfähigkeit und Salzwasserbeständigkeit. Mit dem Wachsen von DINiTROL habe ich bereits alle meine Opel Old-und Youngtimer mit sehr gutem Erfolg versiegelt.
Material und Werkzeug zum versprühen habe ich bei der Firma ROSTDOC in Kiel gekauft. Der Eigentümer Patrick Uecker ist ein Profi auf dem Gebiet der Versiegelung, daher verlasse ich mich beim Versiegeln der Fahrzeuge gerne auf sein Urteil. Außerdem sind seine Preise völlig ok. Für Interessenten, hier die Website von Patrick http://www.rostdoc.de .
5 Liter High Performance Wax sind verarbeitet
Natürlich müssen auch im Unterboden bereich einige Blindstopfen entfernt werden. Siehe die grünen Pfeile. Um den großen Stopfen auszubauen, ist es hilfreich zunächst den kleinen Stopfen zu entfernen. (Blauer Pfeil)
Diese Bilder sind exemplarisch. Es gibt noch weitere Stopfen.
Versprüht habe ich das Wachs, welches im übrigen nicht warm gemacht werden braucht, mit zwei unterschiedlichen Hohlraumsonden. Eine abgewinkelte Düse und eine rundum Düsen an einem ungefähr 1,50m langen dünnem Schlauch. Für den nötigen Druck zum Sprühen sorgt dabei ein Kompressor. Das Werkzeug und die Düsen werde ich morgen noch einmal fotografieren. Die Wachs-Menge ist dann gut, wenn das Wachs aus allen Öffungen wieder rauszulaufen beginnt. Wichtig ist nur, dass dabei keine Ablauflöcher verstopfen.
Das Wachs hat eine weißliche Farbe und wird nach dem Trocknen nahezu durchsichtig. Mit der Rundumdüse habe ich auch den Raum zwischen Batterie und Unterboden versiegelt, so dass dort kein Feuchtbiotop entstehen kann.
Bei versprühen kann man sich noch so gut einpacken, das Wachs tut seine Arbeit und so darf man sich hinterher aufs duschen und Haarewaschen freuen.
Morgen kommen die Säulen und die Schweller mit Fluid Film dran. Fluid Film ist ein Wollfett, mit sehr guter Kriechfähigkeit. Allerdings wäscht es sich auh leichter durch Spritzwasser ab. Daher kommt das Wollfett bei mir nur in die Hohlräume wie Schweller, Türen und Säulen.
Wobei das Versprühen von dem Wollfett ain noch größerer Schweinkram ist.
Toller Bericht! Gern weiter so. 
Ich sehe schon - wenn wir unseren Corsa abholen kommt der wohl auch direkt erst mal auf die Bühne zur Versiegelung.
Sooo,
ich möchte jetzt das Projekt auch dokumentarisch abschliessen und dabei auch auf den Hinweis von eC4 eingehen.
Natürlich habe ich mir den Thread des TÜV-Beliehenen durchgelesen und unseren Corsa gleich auf diese Schwachstellen hin geprüft. Die Leitungen der elektrischen Handbremse waren bei unserem schon besser verlegt und befestigt, dass wars aber auch schon. Schönen Gruß an PSA: Hoffentlich macht ihr den gerade besser werdenden Ruf von Opel nicht wieder kaputt.
Die Leitungen der elektrischen Handbremse ist sehr gut befestigt.
Was die hinteren Radhausschalen angeht, war die Passform ähnlich schlecht wie in dem Beitrag beschrieben. Also habe auch ich mit dem Föhn nachgeholfen. Nur sollte man das Material nicht zu heiß machen, wenn es blubbert ist dies definitiv der Fall.
Rausziehen und anpassen der oberen Kante, die sitzt im Radlauf am Kotflügel.
Wie ich schon erwähnt habe, habe ich die Schweller und die Säulen mit Fuid Fim geflutet.
Für die grossen Hohlräume habe ich Fluid Film NAS aus dem 5L Kanister verwendet.
Damit mir das Zeugs nicht die Düsen verstopft und es sich richtig gut vernebeln läßt muß das Wollfett warm gemacht werden. Dabei ist es von Vorteil wenn dies eine zweite Person übernimmt, zumindest bei den derzeitigen Temperaturen... Das füssige Fluid Film Wollfett habe ich dann in eine gereinigte Kartusche vom Dinitrol Wachs gefüllt. Vorsicht, es läuft beim einfüllen sehr schnell über, was für einen riesen Schweinkram sorgt. Auf diese Weise konnte ich mit meiner Hochdruckdüse arbeiten.
Es ist ein bischen wie Pudding kochen ... 
Das Fluid Film ASR aus dem Bild habe ich für die Türen, Motorhaube und Heckklappe benutzt. Dazu bin ich mit dem beliegenden langen Rüssel jeweils in die Wasserablauflöcher gegangen und dann reingeblasen bis es aus den Löchern wieder rauskommt. Jedoch ist darauf zu Achten, dass die Ablauflöcher sich NICHT zusetzen. Leider habe ich davon keine Aufnahmen gemacht, weil alles fettig war.
In die C-Säulen kommt man am Besten durch die beiden rausnehmbaren Verkleidungen rechts und links im Kofferraum.
So präpariert sollte der kleine Opel (PSA) ganz gut über die Jahre kommen. Die Zeit wird zeigen, ob sich dieser Aufwand geloht hat. Ich denke aber schon. So konserviert habe ich sogar meine sehr rostfreudigen Corsa B vor dem bösen Fraß bewahrt, so dass der freundliche Prüfingieur selbst nach 24 Jahren und 360000 Kilometern noch in den Bericht schreibt: "Ohne festgestellte Mängel.", was ich mal als Adlesprädikat ansehe.
Wenn Jemand sich ebenfalls an die Arbeit machen möchte, stehe ich für Rückfragen natürlich gerne zur Verfügung.
Ahhhgr... Ich habe vergessen das Werkzeug zu fotografieren, dies werden ich noch nachholen.
Jetzt hat die Lieferung des Autos doch noch eine ganze Weile auf sich warten lassen, aber seit dem Wochenende steht er endlich in der heimischen Garage 😀
Nun will ich mich nochmal mit dem Thema unterbodenschutz sowie Hohlraumkonservierung beschäftigen.
rolfi du hast ja nun zwei verschiedene Produkte verwendet wobei sich für mich noch keine klare Abgrenzung ergibt. Könntest du vielleicht mir dabei noch Mal helfen was wohin gehört? Ich hab jetzt folgende Bereiche
- Hohlräume am Unterboden z.B. längsträger
- Hohlräume wie Türen, Haube, Heckklappe und Radlauf hinten von innen
- Unterboden sowie Radkästen (also größere Flächen)
Besten Dank und viele Grüße