Beiträge von muensterlaender

    Mal eine Frage in die Runde der E-Corsa-Fahrer:


    Wer hat bzw. plant, sein Leasingfahrzeug zu übernehmen?


    Bisher war es mein Plan, das Fahrzeug zu übernehmen und weiter zu fahren. Da es aber nun durch die Anschaffung eines Minicampers zum Erstfahrzeug geworden ist, reicht die Größe nicht mehr aus.


    Beim Vergleich mit anderen Elektrofahrzeugen fällt mir auf, dass Stellantis in den letzten zwei Jahren bei der Software kaum Fortschritte gemacht hat. Allein schon das Fehlen der Begrenzung des SOC auf einen bestimmten Prozentsatz ist ein Nogo. Es ist doch bekannt, dass der Akku möglichst nicht über 80 % geladen werden soll. Außerdem wird mir bei Fahrantritt eine ca. 30 % höhere Reichweite vorgegaukelt, obwohl ich per Tempomat immer die gleiche Geschwindigkeit auf der Autobahn und Landstraße fahre. Zudem wäre ein wählbarer größerer Akku wünschenswert, da die Reichweite eine Langstreckennutzung kaum zweckmäßig erscheinen lässt.


    All dies ist bei allen europäischen Stellantismarken der Fall. Auch beim neueren Astra hat man nicht viel verbessert und der Citroen C 4 kommt auf der Corsa-Basis daher. Daher verfestigt sich mein Eindruck, dass Stellantis den Umstieg auf die E-Mobilität gerade verschläft. Als begeisterter E-Automobilist komme ich nach 50.000 km zu dem Entschluss, den nach zwei Jahren technisch veralteten Corsa in 9 Monaten abzugeben.

    Die normale Software zum Fahren ist in Ordnung, auch der Notbremsassistent.


    Die Baustelle ist die Software für die E-Mobilität. Die App ist gruselig und braucht ewig für die Aktualisierung des Akkustands. Ich kann die Ladung nicht bei 80 % Akkukapazität begrenzen, was bei vielen anderen Standard ist. Hier sind Tesla, BYD und co. deutlich weiter.

    Corsa und gute Software. Darauf kannst Du warten, bis er verschrottet wird. Wenn die Software nicht wäre, hätte ich ein geniales Auto. Für Verbrenner mag es reichen, aber ein E-Auto hat ganz andere Anforderungen. Da sind andere wie Tesla oder BYD weiter.

    Da ich als Selbstständiger fast nur von zu Hause arbeite, nutze ich die volle Leistung meiner PV. Im Winterhalbjahr kann ich demnächst mit Tibber nachts günstig laden. Hier sind die günstigen Zeitfenster aber kurz und ich brauche die 11 kW. Lieber wären mir 22 kW, um kurzfristig bei Bedarf schnell zu laden. Aber es scheint sich 11W als Standard zu etablieren.


    Aufgrund der Ladeverluste lade ich aus dem Netz immer mit 11 kW. Ich habe im Netz Messungen gefunden, dass dann die Ladeverluste am geringsten sind. Den Ladeziegel habe ich nur einmal getestet. Der verstaubt in der Garage.

    Mein OBC läuft seit 2 Jahren und knapp 50.000 km problemlos, im Sommer taktet er oft wegen PV-Vorrangladung. Den 1-Phasenlader kann ich nicht empfehlen, weil die Ladeleistung zu gering ist. Man bedenke, dass ca. 300 - 400 W beim Laden durch die Bordelektronik verbraucht werden.


    Die Probleme gab es m. W. nur mit den ersten Baujahren.

    Wenn man PV-Überschussladen plant, sollten vorher die Komponenten aufeinander abgestimmt werden. Ich habe mich eh gefragt, was das einphasige Laden soll.


    Meine WB von Fronius läd super, auch dreiphasig. Wechselhaftes Wetter ist auch kein Probem, weil die WB das Ausstecken simuliert. Habe aber auch die dreiphasige OBD genommen. Lieber wäre mir, wenn ich mit 22KW laden könnte, aber das ist ein Luxusproblem.

    Das ist happig. Die letzte Inspektion meines FIAT Scudo bei FIAT hat 480 € gekostet, mit rund 120.000 km. Zwischen den Autos liegen Welten. Da brauche ich mich mit dem E-Corsa nicht beschweren.

    Die Zweijahresinspektion mit Bremsflüssigkeitswechsel für den E-Corsa hat 280 € gekostet. Für die Sichtprüfungen wurde netto 115 € verlangt.


    Was mich wundert, sind weitere kleine Sichtprüfungen alle 12.500 km. Gibt es die nur beim E-Corsa? Ich finde die Wartungskosten schon happig, denn so viel gibt es ja nicht zu prüfen. Nach Leasing- und Garantieende werde ich die Fremdwartung reduzieren. Sichtprüfungen kann ich selber.